dürer und die renaissance zwischen deutschland und italien

(Bild 35) Albrecht Dürer, Brustbild einer jungen Venezianerin, 1505, Öl auf Fichtenholz, 32,5 x 24,2 cm, Inv.Nr. 6440, Kunsthistorisches Museum Wien
(Bild 35) Albrecht Dürer, Brustbild einer jungen Venezianerin, 1505, Öl auf Fichtenholz, 32,5 x 24,2 cm, Inv.Nr. 6440, Kunsthistorisches Museum Wien

Palazzo Reale

Piazza del Duomo, 12

Mailand 

21. Februar bis 24. Juni 2018

Die Ausstellung in Mailand bietet eine Auswahl von mehr als hundert Gemälden, Zeichnungen und grafischen Arbeiten. Der Höhepunkt der deutschen Renaissance, unter der Signatur Albrecht Dürers (1471-1528), ist endlich in Mailand angekommen. Die Ausstellung „Dürer und die Renaissance zwischen Deutschland und Italien“ stellt vom 21. Februar 2018 an eine prachtvolle und repräsentative Auswahl der Werke Dürers und seiner deutschen sowie (nord)italienischen Zeitgenossen im Palazzo Reale vor.

 

Das Herz der Schau offenbart die innewohnende Qualität von Dürers Œuvre in den unterschiedlichen Kategorien Malerei, Zeichnung und Grafik. In Bezug auf Technik, Semantik und Ikonographie tragen sie alle einen innovativen Charakter. Die Ausstellung beabsichtigt, dem Mailänder Publikum zum ersten Mal, aber auch dem italienischen und internationalen, die große Persönlichkeit des universalen Künstlers aus Nürnberg nahezubringen.

 

Seine Karriere markiert im Süden Deutschlands einen Moment in der Geschichte von großer Bewegung in sozio-ökonomischer, künstlerischer, kultureller und intellektueller Hinsicht. Es war auch eine Zeit von größter Offenheit gegenüber Europa, sei es gegenüber (Nord)Italien oder gegenüber den Niederlanden.

 

Es war eine Periode, welche auf der Ebene gegenseitiger Kontakte, intellektuell und kulturell, auch andere große Protagonisten der Ausstellung einband: Auf der einen Seite die zeitgenössischen deutschen Künstler Lucas Cranach, Albrecht Altdorfer und Hans Baldung gen. Grien, auf der anderen die großen Maler, Zeichner und Grafiker der Po-Ebene zwischen Mailand und Venedig, Giorgione, Antonello da Messina, Giovanni Bellini, Andrea Mantegna, Leonardo da Vinci, Cima da Conegliano, Solario, Jacopo de'Barbari, Bartolomeo

Veneto und Lorenzo Lotto ...

 

Die Ausstellung macht die religiöse und spirituelle Debatte als Substrat der Werke Dürers, sein Verhältnis zu Auftraggebern durch die Analyse seiner Porträtkunst, mythologische Motive, Altarbilder, seine Anschauung von der Natur und sein Menschenbild, die Kunst zwischen Klassizismus und Anti-Klassizismus sowie seine künstlerischen Ambitionen zum Thema. Die bis zum 24. Juni 2018 geöffnete Schau umfasst ein weites Spektrum mit Meisterwerken Dürers und seiner Zeitgenossen, wie es zuvor in Mailand noch nicht

gezeigt worden ist.      

Die Kuratoren: Bernard Aikema und Andrew John Martin
Die Kuratoren: Bernard Aikema und Andrew John Martin